Mikrokredite für Existenzgründer: Günstige Kredite mit guter Erfolgschance
Der finanzielle Rückenwind für kleine Gründungen mit großer Vision
Ein Unternehmen zu gründen ist für viele Menschen ein Lebenstraum – doch oft steht zu Beginn eine große Hürde im Weg: das Kapital. Nicht jede gute Geschäftsidee geht mit einem großen finanziellen Polster einher. Hier bietet der Mikrokredit in Deutschland eine zugängliche Lösung für Gründerinnen und Gründer, die sich mit begrenzten Mitteln selbstständig machen wollen. In diesem umfassenden Ratgeber erfährst du, was ein Mikrokredit ist, wie du ihn beantragen kannst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und welche Programme besonders geeignet sind – inklusive vieler praktischer Tipps und einer realistischen Einschätzung der Erfolgschancen. Dieser Artikel richtet sich speziell an Menschen mit Gründungsabsicht, die nicht auf große Bankdarlehen zurückgreifen können oder wollen – und dabei dennoch den Mut haben, den ersten Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen.

[fs-toc-h2]1. Was sind Mikrokredite und warum sind sie für Gründer relevant?
Mikrokredite sind kleine Darlehen speziell für Existenzgründer, Selbstständige und Kleinunternehmer, die typischerweise zwischen 1.000 und 25.000 Euro liegen. Anders als klassische Bankkredite zeichnen sie sich durch vereinfachte Antragsverfahren und niedrigere Hürden bei der Kreditwürdigkeit aus.
Vorteile für dich als Gründer:
- Geringere Anforderungen an Sicherheiten und Eigenkapital
- Schnellere Bearbeitungszeiten als bei traditionellen Krediten
- Auch für Gründer mit eingeschränkter Bonität zugänglich
- Flexibel einsetzbar für Betriebsmittel, Wareneinkauf oder kleine Investitionen
Tipp: Überlege genau, wofür du den Mikrokredit verwenden möchtest. Besonders erfolgversprechend sind Investitionen, die direkt zu Umsatzsteigerungen führen, wie etwa der Kauf einer Maschine oder die Erweiterung des Produktsortiments.
[fs-toc-h2]2. Mikrokredit-Programme in Deutschland: Dein Überblick
In Deutschland existieren verschiedene Programme, die Mikrokredite für Existenzgründer anbieten:
KfW-Mikrokreditprogramm
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet mit dem ERP-Gründerkredit Kleinstkredite ab 1.000 Euro an. Diese staatlich geförderten Mikrodarlehen sind besonders für Neugründungen interessant und bieten günstige Zinssätze.
Mikrokreditfonds Deutschland
Dieses bundesweite Programm vergibt Mikrokredite bis zu 25.000 Euro und arbeitet mit verschiedenen Mikrofinanzinstituten zusammen. Besonders für Gründer mit Startfinanzierungsbedarf geeignet.
Regionale Förderprogramme
Viele Bundesländer haben eigene Mikrokredit-Programme entwickelt. In Berlin gibt es beispielsweise die Mikrokredit Berlin Initiative, in NRW den Mikrokredit NRW und in Bayern das Bayerische Mikrofinanzierungsprogramm.
Spezielle Zielgruppen-Programme
Für bestimmte Gründergruppen gibt es maßgeschneiderte Angebote:
- Mikrokredite für Frauen in der Gründung (z.B. durch die Goldrausch Frauennetzwerk e.V.)
- Mikrodarlehen für Gründer mit Migrationshintergrund
- Kleinkredite für junge Gründer unter 30 Jahren
Hinweis: Informiere dich bei deiner lokalen IHK oder Handwerkskammer über regionale Angebote, die oft bessere Konditionen bieten als bundesweite Programme.
[fs-toc-h2]3. Voraussetzungen für die Beantragung eines Mikrokredits
Um einen Mikrokredit zu erhalten, musst du bestimmte Grundvoraussetzungen erfüllen:
- Ein tragfähiges Geschäftskonzept (Businessplan)
- Gewerbeanmeldung oder Nachweis der freiberuflichen Tätigkeit
- Persönliche Eignung und fachliche Qualifikation
- Grundlegende kaufmännische Kenntnisse
Wichtig: Die Bonität spielt bei Mikrokrediten zwar eine geringere Rolle als bei klassischen Bankkrediten, ganz ohne Bonitätsprüfung geht es jedoch nicht. Auch mit negativer Schufa-Auskunft gibt es aber Möglichkeiten, einen Mikrokredit zu erhalten – einige Anbieter spezialisieren sich explizit auf Mikrokredite ohne Schufa.
Die notwendigen Unterlagen für deinen Antrag:
- Vollständiger Businessplan mit Finanzplanung
- Lebenslauf mit Qualifikationsnachweisen
- Einkommens- und Vermögensnachweise
- Bei bestehenden Unternehmen: Jahresabschlüsse und aktuelle BWA
Der Weg zum Mikrokredit führt über diese Etappen:
- Vorbereitung: Erstelle einen überzeugenden Businessplan und sammle alle notwendigen Unterlagen.
- Beratung: Vereinbare einen Termin bei einer Gründungsberatung oder direkt bei einem Mikrofinanzinstitut. Die persönliche Beratung ist oft verpflichtend und erhöht deine Erfolgschancen.
- Antragsstellung: Reiche deinen formalen Antrag mit allen Unterlagen ein. Je nach Anbieter kann dies online oder in Papierform geschehen.
- Prüfung: Der Anbieter prüft deine Unterlagen und führt häufig ein persönliches Gespräch. Die Bearbeitungszeit beträgt in der Regel 2-4 Wochen.
- Kreditentscheidung: Bei positiver Entscheidung erhältst du einen Kreditvertrag und nach Unterzeichnung die Auszahlung.
Tipp für den Erfolg: Bereite dich intensiv auf das persönliche Gespräch vor. Beim Mikrokredit zählt neben den Zahlen oft auch dein persönlicher Eindruck und deine Überzeugungskraft.
[fs-toc-h2]4. Die wichtigsten Anbieter von Mikrokrediten im Vergleich

Hinweis: Achte nicht nur auf den Zinssatz, sondern auch auf Bearbeitungsgebühren, Beratungsleistungen und die Flexibilität bei Rückzahlungen.
[fs-toc-h2]5. Konditionen verstehen und vergleichen
Bei der Auswahl des passenden Mikrokredits solltest du auf diese Faktoren achten:
- Zinssätze: Diese variieren je nach Anbieter und deiner persönlichen Bonität zwischen 2,9% und 12% effektiv pro Jahr.
- Laufzeiten: Typischerweise zwischen 2 und 5 Jahren, kürzere Laufzeiten bedeuten höhere monatliche Belastungen, aber geringere Gesamtkosten.
- Zusatzkosten: Achte auf versteckte Gebühren wie Bearbeitungsgebühren, Kontoführungsgebühren oder Kosten für Beratungsleistungen.
- Rückzahlungsmodalitäten: Sind Sondertilgungen möglich? Gibt es tilgungsfreie Zeiten zu Beginn? Flexible Rückzahlungsoptionen können in der Startphase Gold wert sein!
Wichtig für Existenzgründer: Ein günstiger Kredit mit starren Rückzahlungsbedingungen kann im Ernstfall teurer werden als ein etwas höher verzinster Kredit mit flexiblen Tilgungsmöglichkeiten. Achte auf Angebote mit tilgungsfreier Anlaufzeit!
[fs-toc-h2]6. Alternativen zum Mikrokredit für deine Existenzgründung
Neben dem Mikrokredit gibt es weitere Finanzierungsmöglichkeiten, die du in Betracht ziehen solltest:
- Gründungszuschuss: Für Gründer aus der Arbeitslosigkeit – bis zu 15 Monate finanzielle Unterstützung ohne Rückzahlungsverpflichtung
- Crowdfunding: Finanzierung durch viele Kleinanleger, besonders für innovative oder soziale Projekte
- Fördermittel und Zuschüsse: Je nach Branche und Region gibt es spezielle Programme, die nicht zurückgezahlt werden müssen
- Business Angels: Privatinvestoren, die neben Kapital auch Know-how einbringen
Tipp für clevere Finanzierung: Kombiniere verschiedene Finanzierungsquellen, um Risiken zu streuen und optimale Konditionen zu erzielen. Ein Mix aus Eigenkapital, Mikrokredit und nicht rückzahlbaren Zuschüssen ist oft die beste Lösung.
[fs-toc-h2]7. Tipps für eine erfolgreiche Beantragung deines Mikrokredits
Befolge diese Ratschläge, um deine Chancen auf eine Bewilligung zu maximieren:
- Überzeugender Businessplan: Investiere Zeit in einen detaillierten, realistischen Businessplan mit solider Finanzplanung.
- Liquiditätsplanung: Zeige, dass du den Kredit zurückzahlen kannst – eine monatliche Liquiditätsvorschau für mindestens zwei Jahre ist unverzichtbar.
- Eigenkapital nachweisen: Auch wenn bei Mikrokrediten weniger Eigenkapital gefordert wird – zeige, dass du selbst etwas investierst.
- Netzwerke nutzen: Hole dir Unterstützung von Gründerberatern, IHK oder Handwerkskammer. Eine Empfehlung kann Türen öffnen.
- Persönliches Engagement zeigen: Bereite dich auf kritische Nachfragen vor und demonstriere deine Leidenschaft und dein Commitment.
- Ist dein Businessplan vollständig und überzeugend?
- Sind alle Unterlagen aktuell und lückenlos?
- Hast du realistische Umsatz- und Kostenprognosen?
- Kannst du den Kreditbedarf nachvollziehbar begründen?
- Hast du Referenzen oder Fürsprecher für dein Vorhaben?
[fs-toc-h2]8. Erfolgschancen erhöhen: Best Practices für deinen Mikrokredit
Lerne aus den Erfahrungen erfolgreicher Gründer mit Mikrokrediten:
Fallbeispiel: Maria S. eröffnete ihren Friseursalon mit einem Mikrokredit von 20.000 Euro. Ihr Erfolgsrezept: Sie stellte in ihrem Businessplan klar heraus, wie sie sich von der Konkurrenz abheben würde, und legte bereits im Vorfeld Vorverträge mit mehreren Stammkunden vor.
Häufige Ablehnungsgründe vermeiden:
- Unrealistische Umsatzprognosen
- Fehlende oder unklare Alleinstellungsmerkmale
- Zu vage Zielgruppendefinition
- Unvollständige Unterlagen
Expertentipp: Wenn dein erster Antrag abgelehnt wird, frage nach den Gründen und verbessere deinen Antrag entsprechend. Viele erfolgreiche Gründer benötigten mehrere Anläufe.
[fs-toc-h2]9. Nach der Kreditzusage: So gehst du richtig vor
Sobald du deinen Mikrokredit erhalten hast, solltest du diese Schritte beachten:
- Ausgaben dokumentieren: Führe genau Buch über alle kreditfinanzierten Investitionen – dies kann für Nachweise gegenüber dem Kreditgeber wichtig sein.
- Controlling etablieren: Überwache regelmäßig deine Finanzen und reagiere frühzeitig auf Abweichungen vom Plan.
- Beratungsangebote nutzen: Viele Mikrokreditprogramme bieten kostenlose Nachbetreuung – nutze dieses wertvolle Angebot!
- Zahlungsprobleme frühzeitig ansprechen: Solltest du in Zahlungsschwierigkeiten geraten, suche sofort das Gespräch mit deinem Kreditgeber. Oft können Lösungen gefunden werden.
Wichtig: Plane deine Rückzahlungen konservativ und lege wenn möglich Rücklagen für schlechtere Zeiten an. Die ersten zwei Jahre einer Existenzgründung verlaufen selten exakt nach Plan.
[fs-toc-h2]10. Rechtliche Aspekte bei Mikrokrediten beachten
Als Kreditnehmer solltest du diese rechtlichen Aspekte kennen:
- Haftungsfragen: In der Regel haftest du als Selbstständiger mit deinem Privatvermögen. Prüfe Möglichkeiten zur Haftungsbegrenzung.
- Absicherung: Überlege, ob eine Kreditausfallversicherung für dich sinnvoll ist – besonders wenn du Alleinverdiener bist.
- Widerrufsrecht: Auch bei Geschäftskrediten hast du in bestimmten Fällen ein 14-tägiges Widerrufsrecht.
- Transparente Konditionen: Achte auf vollständige Offenlegung aller Gebühren und Zinsen im Kreditvertrag.
Rechtlicher Hinweis: Lass deinen Kreditvertrag im Zweifel von einem Rechtsanwalt oder einer Gründungsberatung prüfen, bevor du unterschreibst.
[fs-toc-h2]11. Häufig gestellte Fragen zu Mikrokrediten für Existenzgründer
Wie hoch ist die maximale Kreditsumme bei einem Mikrokredit?
In Deutschland liegt die Obergrenze meist bei 25.000 Euro. Für höhere Summen kommen eher klassische Gründerkredite infrage.
Wie lange dauert die Bearbeitung eines Mikrokredit-Antrags?
Je nach Anbieter zwischen einer Woche und zwei Monaten. Online-Anbieter sind in der Regel schneller als staatliche Programme.
Kann ich einen Mikrokredit auch mit negativer Schufa erhalten?
Ja, es gibt spezialisierte Anbieter für Mikrokredite ohne Schufa. Allerdings musst du mit höheren Zinsen rechnen.
Welche Sicherheiten werden für einen Mikrokredit benötigt?
Viele Mikrokreditprogramme verzichten auf dingliche Sicherheiten wie Immobilien. Stattdessen werden oft persönliche Bürgschaften oder die Abtretung von Forderungen verlangt.
Kann ich mehrere Mikrokredite gleichzeitig beantragen?
Grundsätzlich ja, jedoch prüfen Anbieter deine Gesamtverschuldung. Bei mehreren parallelen Anträgen steigt das Risiko einer Ablehnung.
[fs-toc-h2]Fazit: Ist ein Mikrokredit das richtige Instrument für deine Gründung?
Mikrokredite bieten dir als Existenzgründer eine attraktive Finanzierungsmöglichkeit, besonders wenn traditionelle Banken zurückhaltend sind. Sie eignen sich vor allem für:
- Gründungen mit überschaubarem Kapitalbedarf
- Ergänzungsfinanzierungen neben anderen Quellen
- Selbstständige mit innovativen, aber risikobehafteten Geschäftsideen
- Gründer mit eingeschränkter Bonität oder wenig Eigenkapital
Vor dem Antrag solltest du jedoch kritisch prüfen, ob die Kreditsumme ausreicht und ob die monatlichen Rückzahlungen für dein Geschäftsmodell tragbar sind.
Zukunftsaussichten: Die Mikrofinanzierung in Deutschland entwickelt sich kontinuierlich weiter. Besonders digitale Plattformen und spezialisierte Programme für nachhaltige oder soziale Gründungen gewinnen an Bedeutung.
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